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Aktuelles

Unser Hospital-at-Home-Angebot: Stationäre Versorgung zu Hause

Christian Ernst

Christian Ernst

12. Mai 2025

lesezeit

8 min

Seit 2021 bieten wir mit «Visit – Spital Zollikerberg Zuhause» als erstes Schweizer Spital eine vollwertige Alternative zum stationären Aufenthalt. Patientinnen und Patienten werden im eigenen Zuhause medizinisch betreut – auf Spitalniveau, aber in vertrauter Umgebung. Die hohe Zufriedenheit zeigt: Hospital at Home greift ein zeitgemässes Versorgungsbedürfnis auf.

Spitalqualität – dort, wo Sie sich am wohlsten fühlen

Mit unserem Angebot «Visit – Spital Zollikerberg Zuhause» bringen wir die Spitalbehandlung nach Hause. Statt auf der Station erhalten unsere Patientinnen und Patienten dieselbe hochwertige medizinische Versorgung in vertrauter Umgebung und mit allen Vorteilen des Hospital at Home: mehr Ruhe, Selbstbestimmung und Nähe zu den Liebsten.

Doch wie läuft «Visit» genau ab? Patientinnen und Patienten werden bei einem regulären Spitaleintritt über den Notfall aufgenommen und dort medizinisch abgeklärt. Voraussetzung für die Betreuung im Hospital at Home ist ein vorliegender Spitalbedarf sowie ein Wohnort, der maximal 15 Fahrminuten vom Spital Zollikerberg entfernt liegt. Eignet sich die Person für eine Behandlung zu Hause, liegt ihr Einverständnis sowie jenes ihrer Angehörigen vor, beginnt die Betreuung im Rahmen von «Visit».

Ab diesem Zeitpunkt übernimmt unser eingespieltes Hospital-at-Home-Team aus Pflegefachpersonen sowie Ärztinnen und Ärzten die Behandlung in den eigenen vier Wänden der Patientin oder des Patienten. Die Überwachung des Allgemeinzustands erfolgt mittels Telemedizin: Kleine Elektroden auf dem Brustkorb messen kontinuierlich Herzfrequenz, Atemfrequenz und die Sauerstoffsättigung. So kann das Hospital-at-Home-Team jederzeit aus dem Spital aus erkennen, wie es den Patientinnen und Patienten geht und frühzeitig auf Veränderungen reagieren.

Von Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen geschätzt

Viele Menschen empfinden es als beruhigend, bei einer Erkrankung nicht im Spital bleiben zu müssen, sondern in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Genau hier setzt unser Angebot «Visit – Spital Zollikerberg Zuhause» an.

Mit Hospital at Home stärken wir die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung unserer Patientinnen und Patienten. Gleichzeitig hilft die Behandlung in vertrauter Umgebung, typische Spitalrisiken wie Infektionen, Stürze oder Verwirrtheitszustände (Delir) zu vermeiden.

Und das kommt gut an: Unsere Patientinnen und Patienten berichten von einer sehr hohen Zufriedenheit mit der Behandlung zu Hause. Der Durchschnitt ihrer Bewertungen liegt bei 5.9 von 6 Punkten – auch ihre Angehörigen bewerten das Angebot mit 5.8 von 6 Punkten (0 = schlecht, 6 = ausgezeichnet).

Die Behandlungsdauer ist im Hospital at Home im Durchschnitt sogar kürzer als bei einem stationären Spitalaufenthalt. Viele erleben die Betreuung in den eigenen vier Wänden zudem als persönlicher und individueller. Sie behalten mehr Kontrolle über ihren Alltag, können vertraute Routinen beibehalten und den Behandlungsverlauf aktiv und selbstbestimmt mitgestalten.

Bis heute wurden über 340 Patientinnen und Patienten erfolgreich im Rahmen von unserem Hospital-at-Home-Angebot «Visit – Spital Zollikerberg Zuhause» betreut – im Alter zwischen 17 und 94 Jahren, mit einem Median von 67 Jahren.

93 Prozent würden sich erneut für eine spitaläquivalente Behandlung zu Hause entscheiden. Viele wünschen sich, dass «Visit» dauerhaft im Spital Zollikerberg verankert wird – und perspektivisch auch schweizweit einen festen Platz in der Gesundheitsversorgung erhält.

Mehr Krankheitsbilder, mehr Möglichkeiten

Zu Beginn umfasste unser Angebot «Visit – Spital Zollikerberg Zuhause» die Betreuung von fünf Krankheitsbildern: Bluthochdruck, Weichteilinfektionen, Lungenentzündung, Herzinsuffizienz und COPD. Inzwischen haben wir unser Hospital-at-Home-Angebot erweitert – es steht nun auch Patientinnen und Patienten mit weiteren Diagnosen offen. Ziel ist es, noch mehr Menschen eine sichere und qualitativ hochwertige Behandlung in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. 

Zu den bislang am häufigsten behandelten Krankheitsbildern zählen komplizierte Harnwegsinfektionen bzw. Nierenbeckenentzündungen, Lungenentzündungen sowie Weichteilinfektionen.

Stationäre Behandlung bei Ihnen zu Hause

Was Sie in unserem Hospital-at-Home erwartet

Mit «Visit – Spital Zollikerberg Zuhause» kommt die medizinische Versorgung direkt zu Ihnen nach Hause. Ärztlich begleitet, pflegerisch betreut und telemedizinisch überwacht – sicher, persönlich und kompetent.

Portraitfoto

Christian Ernst

Klinikleitung Klinik für Innere Medizin, Spitalleitung

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Weitere Beiträge

Eine Gruppe von älteren Frauen sitzt an einem Tisch und arbeitet an Dokumenten. Im Hintergrund ist ein Gemälde zu sehen.

Aktuelles

Spiegelgruppe AZH

Ende November fand unsere 12. Sitzung der  Spiegelgruppe AZH im Alterszentrum Hottingen statt! In regelmässigen Abständen treffen sich Delegierte aus der Mieter:innschaft des AZH mit ein bis zwei Fachpersonen, um Themen rund um das «Leben und Wohnen im Alter» partizipativ zu diskutieren und mitzugestalten. 


Dieses Gefäss entstand im Rahmen des Projekts «Pflege.zuhause», das inzwischen zum Konzept «ankommen.bleiben»  weiterentwickelt wurde. 


Ein Highlight dieser Sitzung war der gemeinsame Rückblick auf erfolgreich umgesetzte Ideen, diskutierte Themen – aber auch auf Ansätze die bewusst verworfen wurden. 


Themen und Resultate



  • Onboarding (Übergang und Einzug ins AZH)

  • Interessierten- und Begrüssungsmappe

  • Biografie-Gespräch

  • Willkommensgruss auf dem internen Bildschirm

  • Begrüssungscafé mit neuen und langjährigen Mieter:innen

  • Informations- und Austauschtreffen für neue Mieter:innen


Partizipation



  • Aufbau eines Partizipationsgefässes 

  • Etablierung der gemeinsame Arbeitsweise 

  • Rollenklärung der Delegierten

  • Begegnungstisch im Restaurant Oase

  • Analoger Marktplatz «Ich biete...Ich suche»


Diskutierte Themen 



  • Übergänge

  • Nähe und Distanz (Rolle der Kontaktperson - verworfen)

  • Digitalisierung, digitales Vernetzungstool (Ziel: 2026)


Weshalb die Namensgebung «Spiegelgruppe»?


Die Delegierten aus der Mieter:innenschaft sollen nicht nur Themen aus der Organisation widerspiegeln und bearbeiten, sondern auch eigene Anliegen und Ideen einbringen. Dadurch entsteht ein gegenseitiges «Bespiegeln» - unabhängig davon, wer in den Spiegel schaut. So entwickelt sich eine Resonanz auf beiden Seiten und damit ein ganzheitlicher Austausch. 

Entschuldigung, ich kann nicht erkennen, wer auf dem Bild ist. 

Hier ist eine alternative Beschreibung auf Deutsch: 

Eine lächelnde Frau in einer weinroten, medizinischen Uniform steht mit verschränkten Armen an einem Fenster.

Aktuelles

Internationaler Tag der Freiwilligenarbeit

Am 5. Dezember, dem internationalen Tag der Freiwilligenarbeit, haben wir die Gelegenheit genutzt und allen herzlich gedankt, die sich mit Zeit, Herz und Energie für andere einsetzen. Damit dieses Engagement seine Wirkung entfalten kann, braucht es ein gelingendes Zusammenspiel von Vielen. 

Das Bild zeigt eine entschlossene Krankenschwester in blauer Uniform, die durch einen Krankenhausflur geht, während Personen im Hintergrund telefonieren.

Aktuelles

«Heldin» – Ein Film, der bewegt und die Pflege in den Fokus rückt. Das Team der Chirurgie gibt Auskunft

Der Film «Heldin» sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff in den Medien. Er zeigt eindrucksvoll die Herausforderungen und Belastungen im Pflegeberuf – emotional und nah an der Realität vieler Pflegekräfte. Doch wie authentisch ist die Darstellung wirklich? Wir werfen einen genaueren Blick darauf.